Blog zur Personalqualifizierung am Fraunhofer IFAM

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  • Der im EU-Aktionsplan Kreislaufwirtschaft beschriebene Übergang von der Linearwirtschaft (die sog. »Wegwerf-Wirtschaft«) in eine Kreislaufwirtschaft wird leider in der landläufigen Betrachtung und politischen Bewertung fälschlicherweise allzu oft auf das Thema »Recycling« reduziert. Dabei gibt der Aktionsplan Kreislaufwirtschaft hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeitsbewertung insgesamt einen weit umfassenderen, ganzheitlichen Ansatz vor und fokussiert sich nicht auf Einzelelemente wie z.B. »Recycling«. Zentrale Bestandteile dieser Ganzheitlichkeit sind die EU-Abfallrahmenrichtlinie mit ihrer fünfstufigen Abfallhierarchie und das ebenfalls hierarchische Katalogisierungssystem der EU-Kommission mit seinen neun R-Strategien. Sie sind der Wegweiser für einen Bezug zwischen Ökodesign und Kreislaufwirtschaft. In diesem Kontext leistet die Klebtechnik schon heute herausragende Beiträge, die für ihre technologisch, gesellschaftlich und politisch richtige Einordnung berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig steht diese ganzheitliche Einordnung - entgegen der landläufigen und politischen Bewertung - einem »Recycling« nicht entgegen. Im Gegenteil, der Klebstoff zwischen den geklebten Fügeteilen ist ein Schlüssel, Verbindungen auch wieder trennen zu können, also auch für Recycling und Reparatur.

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  • Sprinkelwasser
    © Fotolia

    Mit Refresher-Kursen am Fraunhofer IFAM lassen sich die eigenen Kenntnisse auffrischen.

    Das Wichtigste ist, dass man nie aufhört zu fragen – das sagte schon Einstein. Diesem Credo folgen auch die Refresher-Kurse, die das Fraunhofer IFAM in regelmäßigen Abständen anbietet. Sie richten sich an alle Teilnehmenden zurückliegender Jahrgänge der jeweiligen DVS / EWF-Lehrgänge, die ihre klebtechnischen Kenntnisse auffrischen und sich über den aktuellen Stand der entsprechenden Qualifizierung informieren wollen.

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  • Prof. Dr. Andreas Groß

    Die Gestaltungsräume in Industrie und Handwerk unterliegen aufgrund sich stetig sich verändernder technischer, gesellschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen einem kontinuierlichen Wandlungsprozess. Dieser Wandel betrifft insbesondere auch die Klebtechnik, da diese heute in nahezu allen Bereichen und Branchen eine essenzielle Verbindungstechnik ist. »Die Klebtechnik besitzt technologisch, ökologisch und ökonomisch großes Potenzial als führende Verbindungstechnik des 21. Jahrhunderts und ist so die Basis für dringend benötigte Innovationen quer durch alle Branchen.«, so Professor Dr. Andreas Groß, Abteilungsleiter »Weiterbildung und Technologietransfer« am Fraunhofer IFAM (Bremen). Nur muss diese Erkenntnis auf den politischen Entscheiderebenen endlich ankommen, denn Bürokratismus und Regulierungsdirigismus entwickeln sich zum unnötigen Spannungsfeld.

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  • Lolita Grunska

    Lolita Grunska

    Das Weiterbildungszentrum Klebtechnik am Fraunhofer IFAM bietet seit 2013 jährlich im Schnitt fünf bis zehn Sonderseminare zur Klebtechnik an. Die Nachfrage nach maßgeschneiderten Sonderseminaren, die in Dauer und Inhalt an die Bedürfnisse des entsprechenden Personals angepasst werden, steigt. Die meisten Anfragen kommen dabei aus Deutschland. Lolita Grunska, Projektleiterin EAB- und EAS-Refresher, konzipiert, organisiert und hält die Sonderseminare federführend. Im Interview erläutert sie die Möglichkeiten, die sich in den Sonderseminaren bieten, und wie es um die Anerkennung der erworbenen Fähigkeiten steht.

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  • © Adobe Stock

    Die EU plant im Rahmen des europäischen Green Deals mit ihrer 2020 veröffentlichten »Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit« zahlreiche weitere Maßnahmen zum Gesundheits- und Umweltschutz. Daraus ergeben sich weitreichende Folgen für das europäische Chemikalienrecht und damit auch für die Klebtechnik. »Im Rahmen dieser Chemikalienstrategie käme es möglicherweise zu einem Paradigmenwechsel, d.h. die bisherige risikobasierte Bewertung von Chemikalien und Gefahrstoffen (Gefahrstoffdefinition nach europäischer CLP-Verordnung) würde zukünftig durch eine gefahrenbasierte Bewertung ersetzt«, so Professor Dr. Andreas Groß, Abteilungsleiter »Weiterbildung und Technologietransfer« am Fraunhofer IFAM (Bremen). Damit entsteht auch für die Klebtechnik ein essenzielles Problem, denn aus einem beherrschbaren Tiger würde ein Meerschweinchen.

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  • Seit 1994 führt das Fraunhofer IFAM/Weiterbildungszentrum für Klebtechnik – WZK personalzertifizierende Weiterbildungen im Bereich Klebtechnik für betrieblich Beschäftigte durch. Was aus kleinsten Anfängen hervorging, ist heute – 30 Jahre später – unter dem Dach der European Federation for Welding, Cutting and Joining – EWF ein weltumspannender Industriestandard, welcher von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller fünf Kontinente genutzt wird. Die produktneutrale, branchen- und hierarchieübergreifenden Klebtechnik-Personalqualifizierung wird gemeinsam mit deutschen, europäischen und außereuropäischen Kooperationspartnern weltweit nach den Qualitätsstandards des Fraunhofer IFAM durchgeführt. Die Verleihung der Teilnehmer-Abschlussdokumente nach erfolgreichen Prüfungen erfolgt grundsätzlich einheitlich nach ISO 17024, so dass diese Dokumente auch international vergleichbar sind und über die gleiche Wertigkeit verfügen, unabhängig davon, wo auf der Welt sie unter dem Dach von EWF und Fraunhofer IFAM erworben wurden.

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  • Grafik Klebtechnische Normen im Überblick
    © TBBCert

    Wie sehen die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Internationalisierung von Klebnormen aus? Frank Stein, Leiter der unabhängigen Zertifizierungsstelle TBBCert, war als Referent bei den 20. Bremer Klebtagen am 22. und 23. Juni 2022 vor Ort. Mit seinem Vortrag »Die Klebnormen werden international« gab er ein kurzes Update zum aktuellen Stand der Internationalisierung klebtechnischer Normungen und beleuchtete dabei auch spezielle Bereiche wie die Wehrtechnik und den Schiffbau sowie natürlich die anstehende Transformation der Normenreihe DIN 6701 (Kleben im Schienenfahrzeugbau) hin zur EN 17460.

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  • roter Faden
    © Lisa Redfern/Pixabay

    Fehlendes Wissen zieht sich wie ein roter Faden durch Probleme, die beim Kleben auftreten.

    Fundiertes Wissen aller Beteiligten wird immer wichtiger für erfolgreiches Kleben und gleichzeitig scheint dies die größte Herausforderung zu sein. Dies ist ein übergreifendes Ergebnis der diesjährigen Umfrage zur Klebtechnik, an der sich rund 90 Personen beteiligt haben. Wir haben mit Holger Best, Content-Manager des themenfokussierter Wissensmanagement-Dienstleister ISGATEC GmbH, über die aktuellen Umfrageergebnissen gesprochen.

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  • Laptoperhöhung

    Laptoperhöhung

    2020 finden zum dritten Mal die Bremer FaserverbundPRAXIStage statt. Als praxisorientiertes Pendant zu den »Bremer Faserverbundtagen« wird den Teilnehmern die Gelegenheit gegeben, ihr praktisches Können im Umgang mit Composites zu trainieren und zu erweitern. Das Besondere an diesem Lehrgang ist, dass die Absolventen ein selbst gefertigtes Longboard aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit nach Hause nehmen. Hierzu gibt es eine kurze Auffrischung des relevanten Wissens über Herstellung und Bearbeitung von FVK-Bauteilen. Der Fokus liegt allerdings auf der Fertigung des Bauteils mit Hilfe des Vakuuminfusionsverfahrens. Wir sprachen mit Kursleiter Claas Hoffmann über diesen sehr speziellen Composites-Weiterbildungslehrgang am Fraunhofer IFAM.

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  • FVK Kurse am IFAM
    © Fraunhofer IFAM

    In den FVK-Kursen des Fraunhofer IFAM lernen die Teilnehmer verschiedene Fertigungsverfahren sowie deren Anwendung und Verhalten kennen.

    Das Fraunhofer IFAM gilt als Experte im Bereich Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung. Als Wissensvermittler bietet es im Bereich Weiterbildung schon seit 25 Jahren verschiedenste Kurse an. Begonnen wurde in der Klebtechnik und seit einigen Jahren werden auch Kurse im Bereich der Faserverbundtechnik angeboten. Stefan Simon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Referent im Weiterbildungszentrum Faserverbundwerkstoffe am Fraunhofer IFAM. Er erklärt uns im Interview, welche Angebote es in diesem Bereich gibt und warum Teilnehmer immer wieder einen Aha-Moment im Kurs erleben.

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