Personalqualifizierung im Verkehrsmittelbau

Moderne Werkstoffe erfüllen steigende Anforderungen

Der moderne Verkehrsmittelbau – sei es der Flugzeug-, der Schiff- oder auch der Nutzfahrzeugbau – stellt immer höhere Anforderungen an die Werkstoffe. Schiffe, Flugzeuge und LKW sollen maximale Transportleistung mit hoher Energieeffizienz und minimalen Betriebskosten verbinden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Hersteller von Transportfahrzeugen bereits in der Entwicklung ihre Produkte ganzheitlich konstruieren und an einzelnen Stellen gezielt optimieren. Gerade Faserverbundkunststoffe (FVK) werden im Verkehrsmittelbau immer häufiger angewendet. Die Vorteile kohlenstoff-, glas- oder naturfaserverstärkter Kunststoffe liegen auf der Hand: Leichtere Verkehrsmittel reduzieren Emissionen, ermöglichen eine höhere Nutzlast und verringern den Verbrauch. Als Fügetechnik findet im Schiff-, Flugzeug- und Nutzfahrzeugbau die Klebtechnik immer weitere Verbreitung. Das Kleben ermöglicht, Transportfahrzeuge in Leichtgewichtskonstruktionen herzustellen. Um solche Bauweisen erreichen zu können, müssen die am besten geeigneten Werkstoffe – z.B. gerade Faserverbundkunststoffe – miteinander kombiniert werden, was nur mit Hilfe der Fügetechnik Kleben möglich ist.

 

Erfolgreiche Anwendung durch materialangepasste Verfahren

Die zunehmende Anwendung von Kleb- und Faserverbundkunststofftechnik im Verkehrsmittelbau stellt die industriellen Praktiker zunehmend vor die Herausforderung, mit den Besonderheiten dieser Verfahren und Werkstoffe vertraut sein zu müssen. Fehler in der Verarbeitung, der Werkstoffauswahl oder der Schadenserkennung und –behebung können gravierende Auswirkungen auf die Qualität der Transportfahrzeuge haben. Die in der QM-Norm DIN EN ISO 9001 festgeschriebenen Qualifizierungen des Personals sind daher für industrielle Anwender in diesem gesamten Bereich ein wichtiger Baustein für die heutige und künftige Nutzung der Vorteile von Faserverbundkunststoffen und Klebtechnik. Normen zur Qualitätssicherung stellen gerade – aber nicht nur! - im Bereich des Transportmittelbaus immer höhere Anforderungen an das Qualitätsmanagement der einzelnen Betriebe.