Personalqualifizierung im Maschinen- und Anlagenbau

Maschinen und Anlagen werden in den verschiedensten Industrien benötigt. Der moderne Maschinen- und Anlagenbau muss daher auf die individuellen Bedürfnisse der Anwender Rücksicht nehmen können. Gleichzeitig werden immer höhere Anforderungen an die Maschinen gestellt. Sie sollen maximale Leistungsfähigkeit liefern, energetisch effizient arbeiten und möglichst geringe Betriebskosten verursachen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen Maschinen- und Anlagenbauer bereits in der Entwicklung ihre Produkte ganzheitlich konstruieren und an einzelnen Stellen gezielt und individuell optimieren. Dazu werden Faserverbundkunststoffe im Maschinen- und Anlagenbau immer häufiger eingesetzt. Die Vorteile dieser neuen Werkstoffe liegen in ihrer Leichtbauweise: Energieverbrauch und Betriebskosten sinken, wogegen beispielsweise die Präzision der Maschinen und Anlagen steigt. Die verschiedenen Werkstoffe kombiniert die Klebtechnik auf ideale Weise. Das Kleben ermöglicht einen auf den Zweck der Anlage angepassten Materialmix – denn oftmals lassen sich nur durch Kleben die am besten geeigneten Werkstoffe, z.B. Faserverbundkunststoffe, fügen.

Je gebräuchlicher die Anwendung von Kleb- und Faserverbundkunststofftechnik im Maschinen- und Anlagenbau wird, desto öfter stehen industrielle Praktiker vor der Herausforderung, mit den Besonderheiten dieser Verfahren und Werkstoffe vertraut sein zu müssen. Fehler in der Verarbeitung, der Werkstoffauswahl oder der Schadenserkennung können gravierende Auswirkungen auf die Qualität der Maschinen haben. Die in der QM-Norm DIN EN ISO 9001 festgeschriebenen Qualifizierungen des Personals sind daher für industrielle Anwender aus dem Maschinen- und Anlagenbau ein wichtiger Baustein für die heutige und künftige Nutzung der Vorteile von Faserverbundkunststoffen und Klebtechnik. Normen zur Qualitätssicherung stellen gerade – aber nicht nur! - im Maschinen – und Anlagenbau immer höhere Anforderungen an das Qualitätsmanagement der herstellenden Betriebe.