Qualifizierungsziel des Moduls »Nachhaltige Produktionssysteme«
Robust, wirtschaftlich, nachhaltig, flexibel und/oder wandlungsfähig soll eine FVK-Fertigungsprozesskette sein, aber welche Technologien eignen sich am besten für die gegebenen Produktionsbedingungen und Zielgrößen? Wie können die Prozesse optimal miteinander verkettet und wie kann eine neue Technologie optimal in ein bestehendes Produktionssystem integriert werden? Dies sind klassische Fragestellungen in Fabrikplanungsprojekten. Im Rahmen des Aufbaumoduls »Nachhaltige Produktionssysteme« werden genau diese Fragestellungen behandelt. Die hierfür notwendigen Simulationswerkzeuge und Bewertungsmethoden werden vorgestellt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Ökobilanzierung gelegt wird. Die Teilnehmer lernen somit den gesamten planerischen Prozess von der Entstehung der Daten bis hin zur virtuellen Integration neuer Prozessketten in bestehende Produktionssysteme kennen. Ein weiterer zentraler Bestandteil ist die Validierung und Bewertung hinsichtlich individueller Zielgrößen. Der Fokus des Aufbaumoduls liegt dabei auf der Berechnung logistischer (Zeit, Kosten, Qualität) und ökologischer Zielgrößen.
Den Teilnehmern wird ein Grundverständnis des Fabrikplanungsprozesses vermittelt, sie werden in die Lage versetzt planerische Softwaretools wie Plant Simulation und visTABLE anzuwenden sowie die entwickelten Konzepte und Planungsalternativen nach den Zielgrößen zu bewerten. Zudem werden anhand der Prozessketten allgemeine Digitalisierungsansätze verdeutlicht. Das gesamte Modul wird an Beispielen von FVK-Bauteilen verdeutlicht, so werden Fiber Placement Technologien zur Datengenerierung, FVK-Prozessmodule zum Prozesskettenaufbau und FVK-Ökobilanzierungsdatenbanken zur Bewertung eingesetzt.