So ganz „neu“ sind die „neuen“ Klebnormen zur Qualitätssicherung ja eigentlich nicht! 😊
So ganz „neu“ sind die „neuen“ Klebnormen zur Qualitätssicherung ja eigentlich nicht! 😊
Bei der jetzt für die allgemeine Industrie veröffentlichten DIN EN ISO 21368:2024 „Klebstoffe – Leitlinien für die Herstellung geklebter Strukturen und Berichtsverfahren, die für die Risikobewertung solcher Strukturen geeignet sind“ handelt es sich um die deutsche Fassung der EN ISO 21368:2023, die wiederum auf der ISO 21368:2022 beruht. Bei all diesen Normen handelt es sich am Ende des Tages um die Überführung und Weiterentwicklung der DIN 2304-1:2020: Klebtechnik - Qualitätsanforderungen an Klebprozesse – Teil 1: Prozesskette Kleben. Diese DIN-Norm muss Ende 2026 dann zurückgezogen wird, so dass ab dann die DIN EN ISO 21368:2024 das allein geltende Dokument ist.
Genau aus diesen Gründen hat die ebenfalls jetzt veröffentlichte DIN 2304-2:2024 „Klebtechnik - Qualitätsanforderungen an Klebprozesse – Teil 2: Kleben im Schiffbau“ von Anfang an die gleiche Inhaltsstruktur wie die o.g. DIN EN ISO 21368:2024 und bezieht sich direkt auf diese Norm. Sie legt für den Schiffbau lediglich die Klebspezifika fest, die über die DIN EN ISO 21368:2024 hinausgehen. Folglich ist deshalb auch diese DIN nicht so „richtig neu“. 😊
Auch wenn die DIN 2304-1:2020 in 10/2026 zurückgezogen werden muss, bleibt für den Schiffbau die DIN 2304-2:2024 auch danach als eigenständige Norm bestehen. Das gilt, bis auch sie – der Antrag bei ISO wird in 11/2024 gestellt – ohne inhaltliche Änderungen den mehrjährigen Prozess der Überführung von einer reinen DIN- in eine ISO-, dann in eine EN ISO- und anschließend in eine DIN EN ISO-Norm durchlaufen hat.